Hochwasserschutzwand an der Zwickauer Mulde

Aufgrund der angrenzenden Bebauung wird von Station 0-002 bis 0+208 eine Hochwasserschutzwand errichtet. An Station 0-002 erfolgt die Anbindung der geplanten HWS-Wand an das rechte Brückenwiderlager der Brücke über die Zwickauer Mulde im Zuge der K 8340. An Station 0+208 bindet die HWS-Wand in den neu herzustellenden Deich entlang der Zwickauer Mulde an.

Lageplan HSW-Wand

Die Hochwasserschutzwand wird in Ortbetonbauweise als Sichtbeton ausgeführt. Der Beton wird in einem dem Rochlitzer Porphyr entsprechenden Farbton eingefärbt .
Das Regelprofil der HWS-Wand besteht aus einer überschnittenen Bohrpfahlwand Durchmesser 0,88 m (Gründung), einem Stahlbetonkopfbalken (ca. 1,50 m Breite und 0, 80 m Höhe), auf den die eigentliche Wand mit ca. 0,60 m Breite und einer Höhe von bis zu 2,83 m aufgesetzt wird.
Bewegungsfugen liegen z. T. an Richtungsänderungen im Mauerverlauf und unterteilen die Mauer in regelmäßige Abschnitte mit bis zu 6 m Länge.

Schnitt HSW-Wand bei Station 0+150

Im Bereich zwischen Station 0-002 und 0+046 befindet sich unmittelbar südöstlich der Hochwasserschutzwand ein Wirtschaftsgebäude. Der Abstand zwischen Gebäude und HSW-Wand wird zwischen OK des bestehenden Geländes am vorhandenen Gebäude und OK Hochwasserschutzwand aufgefüllt und Rasen angesät. Die Oberfläche wird mit 1 % Gefälle in Richtung HSW-Wand / Zwickauer Mulde profiliert.

Kontrollweg

Entlang der Hochwasserschutzmauern wird von Station 0-002 bis 0+049 ein wasserseitiger und von Station 0+049 bis 0+202 ein wasser- und luftseitiger gehölzfreier Streifen hergestellt, der eine Begehung entlang der HWS-Wand für regelmäßige Kontrollen im Rahmen der Unterhaltungspflicht der Flussmeisterei Grimma ermöglicht.
Ab Station 0+179 erfolgt eine ca. 1,50 m hohe beidseitige Anschüttung der HWS-Wand mit einer Neigung von 1:3 zur Herstellung des beidseitigen Kontrollweges.

Sielbauwerk

An Station 0+129 wird ein Sielbauwerk in die HWS-Wand integriert.